bald gibts wieder neue Koordinaten für ganz Deutschland, die besser zu unseren GPS-Maschinchen passen...
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http://www.geodaten.bayern.de/bvv_web/b ... eilung.pdf
Stefan
Moderator: Roland
Das Hauptdreiecksnetz könnte ach mal wieder eine Überarbeitung erfahren. Nein, nicht für zukünftige Karten, sondern um die vorhandenen in der Genauigkeit zu verbessern. Der Helmertturm ist der Fundamentalpunkt des ED50 und der verschiedenen Potsdam Map Datum.Roland hat geschrieben: nach meinen Infos wird der Helmertturm selbst nicht mitbeobachtet.
Hm, wozu auch, bei der Kampagne geht’s um Millimeter.
Danke. Jetzt wird mir einiges klar. Hatten wir das Thema nicht schon mal? War ich nicht der Meinung das der bisherige Quasi-Geoid nicht ausreicht. Wir brauchen tatsächlich dringend ein Modell welches den WGS84 Ellipsoid auf das DHHN umrechnen kann. Denn damit könnte man auch bessere Software und GPS-Empfänger herstellen. Momentan verwenden die Empfänger meist ein Umrechnungsmodell mit 10° Rasterweite.Der eigentliche Anlass ist die Erneuerung des Deutschen Haupthöhennetzes 2006-2011.
Das steht auch in den von dir genannten Links. SAPOS ist ein GNSS-Netz. Ein solches Korrekturmodell macht nur Sinn, wenn man es auch für virtuelle Referenzstationen mittels NTrip verwenden kann. Es hört sich an als sollen hier Nägel mit Köpfen gemacht werden.(parallel sollen lt. Feldanweisung auch die Daten der 260 SAPOS-Referenz-Stationen mitbenutzt werden).
Nationaler Bezug auf DHHN92 oder wie das Model dann immer heißen wird. Mit diesem Modell wird halt den nationalen Höhenfestpukten das überleben gesichert. Das ist erforderlich, damit man unter anderen nicht Millionen von Daten in Bauzeichnungen ändern muss.Ist man nach der Auswertung noch im ETRS89 oder hat man, wie nach den Neuausgleichungen der SAPOS-Stationen, auf einmal einen nationalen Bezug ?
DHDN (Westdeutschland, nach Neusaugleich 1991)@ Jörn:
Wie kommst Du auf fünf Mapdatums ?
Es werden noch zwei Soldner-Systeme verwendet. Eines in Berlin und eines in München. Diese Systeme werden aber "nur" noch in Lagepläne und Flurplänen der Katasterämter verwendet. Der Hintergrund ist, das es sich hier um Urkunden handelt, wellche man nachträglich nicht mehr ändern kann. Berlin ist nun nach der wende hingegangen und hat das diesen Plänen eine digitale topographische Karte im Maßstab 1:5000(!) für den KatSchutz und die Feuerwehr hergestellt.Aber Berlin hat doch z.B. immer noch Soldner
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/s ... _1_1_3.pdf
Die Frage verstehe ich nicht.Und wie sieht es in Hamburg aus ?
Endlich können wir uns wiedermal trefflich um Helmerts Bart streiten ...Der Helmertturm ist der Fundamentalpunkt des ED50 und der verschiedenen Potsdam Map Datum.
Also zumindest in Brandenburg gibt's das für geodätische Empfänger über SAPOS. Passt so im Zentimeterbereich (unter uns: ich war ewig nicht mehr draußen).Wir brauchen tatsächlich dringend ein Modell welches den WGS84 Ellipsoid auf das DHHN umrechnen kann
Da keimt in mir die Frage, werden die Verbesserungen des Quasigeoids im Alltag so 2011-2012 eingeführt ? Schließlich ist es jetzt schon amtlicher Höhenbezug und hier und da werden/wurden Höhen in großem Umfang umgestellt. Hier und da werden aber auch alte Höhensysteme wg. der Vergleichbarkeit von Zeitreihen beibehalten.... damit man unter anderen nicht Millionen von Daten in Bauzeichnungen ändern muss.
Nö.Roland hat geschrieben:Endlich können wir uns wiedermal um Helmerts Bart streiten ...Der Helmertturm ist der Fundamentalpunkt des ED50 und der verschiedenen Potsdam Map Datum.
Ja, und hat auch zwei unterschiedliche EllipsoideRoland hat geschrieben: Der Helmertturm hat in beiden Systemen unterschiedliche Koordinaten.
Wir kenne beide unsere Standpunkte. Meiner ist, das Helmert wegen der Zerstörung des TP Rauenberg nachträglich die Ersatz-Triangulation auf den Helmert-Turm veranlasst hat nachdem der TP Rauenberg schon beschädigt war. Das heißt in anderen Worten, dem Helmertturm wurden die Koordinaten zugewiesen, welcher er im System Rauenberg gehabt hätte. Hierfür gibt es eine Sekundärquelle:Roland hat geschrieben: Im ED50 ist er wirklich Datumspunkt und erhielt seine Koordinaten aus der Minimierung von Lotabweichungen *hüstel* wo hab ich's denn wo hab ich's denn ...
Im sog. Potsdam-Datum ist er nichts anderes als der Ersatzpunkt nach Wegfall von Rauenberg.
Das hatten wir schonmal, ich fand Deinen Link wieder
http://de.wikipedia.org/wiki/Europanetz
und noch zwei brauchbare
http://de.wikipedia.org/wiki/Helmertturm
http://support.esri-germany.de/files/support/FAQs.pdf
Ich müsste wirklich mal die Gigas sein Buch aus RfL-Zeiten lesen.Die wirklichen Zusammenhänge werden wir nie ergründen. Es gibt m.W. noch Fragen zu den zugehörigen Azimuten und deren korrekte Berechnung. Da gab's mal einen Vortrag von Prof. Lelgemann.
1. Ausbau von SAPOS, insbesondere um es für Höhenmessungen zu ertüchtigen.Ist die Kampagne also mehr für die Geowissenschaften ? Aber warum ist sie dann auf Deutschland beschränkt ?
Nun gehen nicht alle Neuausgleichungen des DHDN über meinen SchreibtischDHDN (Westdeutschland, nach Neuausgleich 1991)
Keine Ahnung.Roland hat geschrieben: Und ich meine die Umrechnung von Soldner nach ETRS habe ich schonmal irgendwo erwähnt gesehen, wäre also nicht unbestimmt ?
Rrr... habe ich damals leider nicht notiert. Ware nicht meine Karten.Jetzt könnte Jörn nochmal sagen, welche Koordinaten der Helmertturm in den Heereskarten hat. Dann könnte man weitersehen.
Ich gehe davon aus das, dass DHDN92 auf einem Neuausgleich beruht, nach dem die BRD wieder Zugriff auf den Helmertturm hatte. Den das alte Dreieckshauptnetz besitzt einem damals nur der UdSSR und der DDR bekannten Fehler. Aus diesem Grund wurde in der DDR die zwei getrennte Kartenwerke verwendet, ein öffentliches für die Volkswirtschaft und ein geheimes für den Staat.Nun gehen nicht alle Neuausgleichungen des DHDN über meinen SchreibtischUnd ich grüble über dem SatzDHDN (Westdeutschland, nach Neuausgleich 1991)![]()
Aber die kenne ich nicht.
Gigas hatte in 30ziger Jahren die Neuvermessung der Basislinie mit Invardräten zur Verfügung. Daraus ergab sich der Maßstabsfehler. Der Azimut von Rauenberg auf die Marienkriche war wegen der inzwischen erfolgten Bebauung nicht mehr nachmessbar.Roland hat geschrieben: Ich tendiere zur Annahme, dass das Heeresgitter auch diesen Wert hatte. Wie sollten die eine eigene Ausgleichung von Lotabweichungen durchgeführt haben ?
Das RDN hatte einen Maßstabsfehler (Fehlerhafte Basis bei Berlin?) und irgendwas war mit dem Azimut. Hier verlassen mich alle guten Geister.