Taurus hat geschrieben:Also ob du wirklich auf 433 MHz gehst würde ich davon abhängig machen welche Entfernungen und welche örtlichen Gegebenheiten vorliegen ...
Wenn du eh schon kurz davor bist dich mit Microcontrollern, respektive Arduino, zu beschäftigen geh auf ein X-Bee-Pro-Modul mit 2.4GHz.
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Ja, der prinzipielle Vorteil für 433 MHz (je langwelliger, desto besser im Ausbreitungsverhalten auf längere Entfernungen) dürfte heutzutage sicher schon in vielen Anwendungsszenarien durch völlig andere Aspekte verkleinert oder gar gänzlich in Frage gestellt werden.
So darf man derzeit ganz legal in Deutschland mit bis zu 500 mW auf 868 MHz senden, wenngleich auch nur mit äußerst knapper Netto-Datenrate (10% duty cycle). Für RTK damit aber auch schon nicht mehr genug, sofern man nicht z.T. weit unter 1 Hz Aktualisierungsrate gehen mag.
Es gibt von Digi u.a. auch XBee-PRO Module für 868 MHz mit 500 mW und Antennenbuchse drauf, so dass man bei der Antenne noch völlige Flexibilität hat.
Die Konfiguration der XBee-Module ist mit dem Digi-Programm denkbar einfach. Wobei z.B. die 3DR-Module noch einfacher eingestellt werden können.
Aber ich habe trotz voller Sendeleistung von 500 mW mit dem 868er XBee-PRO auf in bebautem Gelände für mich nur ziemlich enttäuschende Reichweiten erzielen können, trotz einer schon relativ hohen Antennenposition deutlich über Kopfhöhe.
Für 2,4 GHz spricht hingegen natürlich v.a. die überragende Menge an verfügbarer Technik auf dem Markt. Einschließlich diverser HF-Nachbrenner.
Dazu kommt die Annahme, dass hier vermutlich kaum allzu viel kontrolliert oder gar gefahndet wird.
In bewohnten Gebieten ist auf 2,4 GHz jedoch ziemlich die Hölle los (WLAN, Bluetooth usw.), aber auch auf 433 MHz sind im urbanen Umfeld leider eine Menge Störenfriede unterwegs (Fernbedienungen, Hausautomation usw.).
Ein Patentrezept für alle Fälle könnte es daher vielleicht auch gar nicht geben im Moment.
Wobei m.E. das mobile Internet via UMTS und/oder LTE auf Dauer vermutlich dann doch die beste Lösung sein dürfte, deren Kosten sich ja schon jetzt recht überschaubar gestalten.
Ansonsten lässt sich im Moment vieles dazu bei den Drohnenfreunden (DIY drones, fpv-community.de usw.) in Erfahrung bringen ...
Viele Grüße,
Hagen
P.S.: Am liebsten hatte ich selbst die Wi232-EUR-Module im praktischen Einsatz, mit denen ich nie Ärger hatte.
Reichweite infolge der arg geringen Sendeleistung natürlich schon ziemlich beschränkt, aber ansonsten absolut zuverlässig und unkompliziert.
Wird z.B. unter
http://fpv-community.de/showthread.php? ... erf%FCgbar auch (wieder) eifrig diskutiert ...