Galileo Code "geknackt"
Verfasst: 07.10.2006 - 14:56
Hallo,
jetzt wo auch die Katzen gestriegelt sind (eigentlich mag das nur eine) mal wieder Zeit für ein allgemeineres Thema.
Mir wurde ein Link zugespielt
http://www.zdnet.de/security/news/0,390 ... 340,00.htm
der etwa reisserisch meldet, der Galileo-Code sei "geknackt" und sei den Nutzern später kostenlos zugänglich.
Nach meinen Kenntnissen ist der Sachverhalt eher dieser:
- der Code wurde geknackt ! Aber dies, weil die ESA nicht den 2004 (?) vereinbarten Schlüssel bei Giove-A benutzt hat. Aus mir unverständlichen Gründen wurde der neue Schlüssel scheinbar bislang nicht bekannt gegeben. Einwand: da sollen doch Firmen ihre Empfänger dran entwickeln und testen ?
- Kostenlos gibt es einen Code sowieso, den mit der geringen Genauigkeit.
Und um dessen Ableger handelt es sich hier wohl.
Zuerst leuchtete mir kleinem Licht die beschriebene Methode ein: man scannt halt die Signale und lässt dann einen Rechner korrelieren bis es kracht. Inzwischen stutze ich ein wenig. Die Signale kommen ja nicht ununterbrochen, da nur ein Satellit mit unterschiedlichen Sichtbarkeiten vorbeizieht. Man erhält also Signalstücke und weiss nicht, wieviel Teilstücke des Codes man drin hat.
Und: der Trick ist ja gerade, dass man kein Signal empfängt, wenn man nicht den Code hat.
Kann man wirklich Rauschen aufzeichnen und dann im Nachhinein mit den vom Rechner erzeugten Codes eine Korrelation herstellen ? Aus dem "Nichts" ?
Grüße Roland
jetzt wo auch die Katzen gestriegelt sind (eigentlich mag das nur eine) mal wieder Zeit für ein allgemeineres Thema.
Mir wurde ein Link zugespielt
http://www.zdnet.de/security/news/0,390 ... 340,00.htm
der etwa reisserisch meldet, der Galileo-Code sei "geknackt" und sei den Nutzern später kostenlos zugänglich.
Nach meinen Kenntnissen ist der Sachverhalt eher dieser:
- der Code wurde geknackt ! Aber dies, weil die ESA nicht den 2004 (?) vereinbarten Schlüssel bei Giove-A benutzt hat. Aus mir unverständlichen Gründen wurde der neue Schlüssel scheinbar bislang nicht bekannt gegeben. Einwand: da sollen doch Firmen ihre Empfänger dran entwickeln und testen ?
- Kostenlos gibt es einen Code sowieso, den mit der geringen Genauigkeit.
Und um dessen Ableger handelt es sich hier wohl.
Zuerst leuchtete mir kleinem Licht die beschriebene Methode ein: man scannt halt die Signale und lässt dann einen Rechner korrelieren bis es kracht. Inzwischen stutze ich ein wenig. Die Signale kommen ja nicht ununterbrochen, da nur ein Satellit mit unterschiedlichen Sichtbarkeiten vorbeizieht. Man erhält also Signalstücke und weiss nicht, wieviel Teilstücke des Codes man drin hat.
Und: der Trick ist ja gerade, dass man kein Signal empfängt, wenn man nicht den Code hat.
Kann man wirklich Rauschen aufzeichnen und dann im Nachhinein mit den vom Rechner erzeugten Codes eine Korrelation herstellen ? Aus dem "Nichts" ?
Grüße Roland